Freitag, 5. November 2010

So fiebrig... jetzt ein Entercôte de Paris... Internalisiertes Proof of Concept

Ich hielt es genau vier Stunden aus in diesem halbdunklen, verbrauchten Kinosaal. Keine Ahnung, warum die meinten, sie müssten diese Konferenz in einem Kinosaal abhalten. Ich jedenfalls hatte genug. Genug mitbekommen, soviel, dass ich einen Fieberschub habe wie schon lange nicht mehr. Ich musste raus und mich voll der Attacke hingeben.

Wie immer, wenn ich in Genf bin und Zeit habe, gehe ich ins Café de Paris, nahe beim Bahnhof. Ein geniales Gastrokonzept. Es gibt nur Entercôte, etwa 200gr. Allerdings mit ca. 100gr feinstem Café de Paris und den besten Pommes Allumettes der Welt. Ausgezeichnetes Herzessen. Ich verzichte nur auf den Gamins. Rotwein geht ja nicht mehr und roter Fusel war sowieso noch nie mein Ding.

Ich liess mir die letzten 4 Stunden nochmals durch den Kopf gehen. Bei jedem Kartoffelstäbchen wurde mir klarer, dass ich genau auf diesen Moment nun schon sehr lange gewartet habe. Warten natürlich nicht im Sinnes des Nichtstun. Vielmehr einfach wieder Suchen, wie doch eigentlich schon immer ich am Suchen bin.

Ich nahm mir nun vor, darauf zu achten, ob sich Fügungen ergeben. Ich will auf alle Fügungen eingehen. Ich bin mir sicher, wenn sich Dinge ereignen, mit denen man eigentlich nicht rechnen kann, dann ist ein Weg eingeschlagen. das genau das passierte an diesem 5. November, darüber herrscht bei mir nach dem fettfürstlichen Mahl kein Zweifel mehr.
Ich ging zum Bahnhof und fuhr nach Zürich. Ich traf meine Schwester zum Apéro und Benji danach im Theaterhaus Gessnerallee zur Chinesisch-schweizerischen Tanzaufführung.

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